Flug von Zürich über Istanbul nach Bishkek. Ankunft in Bishkek am frühen Morgen des nächsten Tages.

Nach der Ankunft am Flughafen in Bishkek Empfang durch die einheimische Reiseleiterin, anschliessend Transfer zum Hotel. Nach dem Einchecken gibt es Frühstück und Zeit zur Erholung.

Danach steht ein geführter Stadtrundgang auf dem Programm, bei dem die jüngere Geschichte des Landes nähergebracht wird. Auf dem Rundgang sind einige Monumentalbauten aus der Sowjetzeit zu sehen und ein Besuch des Osch-Basars, dem zweitgrößten Basar in Kirgistan, bietet einen authentischen Einblick in das Leben der Hauptstadt.

Der Tag endet mit einem Abendessen in einem der besten Restaurants Bishkeks, in dem lokale Spezialitäten serviert werden.

Nach dem Frühstück brechen wir in die Richtung Suusamyr Valley auf. Hier ist auch unser erstes Skitourenziel. Die Hochebene liegt nur 160 km südwestlich der Hauptstadt Bishkek, aber der Höhenunterschied ist beträchtlich.
Bishkek liegt auf 800 m, über den knapp 3.600 m hohen Töö Aschupass erreichen wir unsere Unterkunft auf 2.600 m. Die Straße dorthin ist je nach Bedingungen gut bis anspruchsvoll befahrbar. Dabei passieren wir einen Tunnel aus der Sowjetzeit und erleben atemberaubende Landschaften und Ausblicke auf der Strasse hoch zum Töö Aschupass, 3.586. Unser Ziel, das Suusamyr Valley, ist umgeben von endlosen Bergketten, die bis über die 5.000 Meter Grenze hinausragen. Nach dem wir den Übernachtungsort erreicht haben, gönnen wir uns ein leckeres Abendessen .

Der Berg direkt über unseren Chalets sticht schon von Anfang an ins Auge. In einem weiten Bogen von links suchen wir einen Weg durch den immer wieder von Felsen unterbrochenen Rücken. Die Aussicht über das Hochtal des Suusamyr ist einmalig und wir stellen uns vor wie die Pferdeherden hier im Sommer auf saftig grünen Weiden grasen und aus den Dachöffnungen der traditionellen Jurten der Rauch aufsteigt. Die Abfahrt mündet dieses Mal direkt hinter der Sauna :-)

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir erst mal mit einer kurzen Abfahrt bevor wir die Felle aufziehen. Die Luft ist kalt, aber trocken und in der Sonne herrschen angenehme Temperaturen. Über eine breite Schulter und den anschließenden Rücker erreichen wir unseren ersten Gipfel. Feinster Pulverschnee erwartet uns beider Abfahrt über eine steile Flanke, die uns fast bis zu unserer Unterkunft führt. Einen kleinen Gegenanstieg nehmen wir gerne in Kauf.

Mit den Fahrzeugen geht es in ca. 15 Min. zum nahegelegenen Tunnelportal und wir parken dort. Vorbei an ein paar Gehöften führt der Weg in einen riesigen Kessel und über weite Hänge legen wir die Spur in eine markante Scharte Richtung Westen. Von hier hoch zum Gipfel auf 4.150 m. Wir orientieren uns bei der Abfahrt an der Aufstiegsspur, jedoch ist der Platz hier unendlich. Schon fast am Auto, nehmen wir nochmals einen herrlichen Pulverhänge mit, bevor es heimwärts in die bereits geheizte Sauna geht.

Heute ziehen wir um!
Die heutige Fahrt führt Richtung Westen, wobei sich die Landschaft stetig verändert. Auf einem der malerischsten Wege Kirgistans wird am Ala-Bel-Pass auf 3.175 Metern Höhe eine Pause eingelegt. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick über das Suusamyr-Tal, der bleibende Eindrücke hinterlässt – nicht nur wegen der Höhe.

Weiter geht es entlang der größten Talsperre des Landes. Der Toktokul-Stausee zählt nicht nur zu den größten, sondern auch zu den schönsten Stauseen Kirgisistans. Schließlich führt die Fahrt ins malerische Arslanbob, das für seine Walnusswälder bekannt ist. Die Region liegt auf etwa 1.600 Metern Höhe, und besonders im Winter kommt hier der Einsatz von Allrad-Jeeps zum Tragen.

Die Unterkunft ist eine gemütliche Pension im Zentrum des Ortes. Übernachtet wird in komfortablen Doppelzimmern, und eine heiße Dusche sorgt nach einem erlebnisreichen Tag für Erholung. Sowohl das Abendessen als auch das Frühstück sind reichhaltig und bieten eine Auswahl an traditionellen kirgisischen Gerichten sowie westlich inspirierten Speisen – der perfekte Ort, um neue Energie für die bevorstehenden Abenteuer zu tanken.

Mit den Jeeps fahren wir durch das weitläufige Dorf, vorbei an den letzten Häusern am Ortsrand. Dort schnallen wir unsere Skier an und folgen zunächst einem Tal hinein, bevor wir auf ein Hangsysteem stoßen, das uns auf einen breiten Gratrücken führt. Diesem Grat folgend, erreichen wir schließlich den Gipfel. Von hier oben bietet sich uns zum ersten Mal ein beeindruckender Blick über die gesamte Gegend sowie die Ausmaße des Dorfes. In südwestlicher Richtung breiten sich vor uns die berühmten Walnusswälder aus. Bereits jetzt steht unser Tourenziel für den nächsten Tag fest: die gegenüberliegenden Berghänge, die sich einladend vor uns erheben. Die heutige Abfahrt lässt sich flexibel gestalten, und wir entscheiden uns für die unberührten Hänge in Richtung Norden – auch wenn dies einen kleinen Gegenanstieg erfordert.

Heute unternehmen wir eine Skitour in die entgegengesetzte Richtung. Zunächst führt die Spur durch die weitläufigen Wallnusswälder, bevor es am Talschluss steil nach oben geht. Die Landschaft erinnert uns ein bisschen an das heimische Wettersteingebirge, hohe Felsgipfel aus grauem Kalkstein bestimmen das Panorama. Wir legen unsere Spur geschickt durch verschieden kleine Täler und gewinnen rasch an Höhe bis wir einen exponierten Rücken erreichen. Hier lassen wir es nach ca. 1.300 Hm gut sein für heute. Es bestünde die Möglichkeit von hier nach einer kurzen Abfahrt nochmals ca. 700 m auf einen Sattel zu steigen und dort ein Skidepot anzulegen und zu Fuß auf den Gipfel zu besteigen. Nach einer sehr abwechslungsreichen, teilweise steilen Abfahrt freuen wir uns auf das Abendessen bei unserer einheimischen Gastfamilie.

Nochmals starten wir in eine andere Richtung aus Arslanbob und wählen den markanten Bergrücken direkt hinter dem Dorf aus. Die Tour hat wieder so um die 1.200 Hm und führt durch abwechslungsreiches Gelände. Wir genießen die letzte Abfahrt in den Babash-Ata Mountains, denn am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Süden.

Auf dem Weg nach Osch, passieren wir die Ortschaft Uzgen, eine der interessantesten Städte Kirgistans an der Seidenstraße mit orientalischem Flair. Ein vollständig erhaltenes Minarett aus dem 11. Jh. sowie drei prächtige Mausoleen aus dem 11. und 12. Jh. sind hier zu besichtigen. Der Ort ist außerdem für seine besondere, rote Reissorte bekannt, die im ganzen Land sehr beliebt ist. Bei einem Besuch des örtlichen Basars kann der Reis gekauft werden und ist ein schönes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Am Nachmittag erreichen wir Osch und vor dem Abendessen ist noch Zeit für eine kleine Sightseeing Tour durch die über 3000 Jahre alte Karawanenstadt und UNESCO Weltkulturerbe.
Abendessen in einem traditionellen Restaurant.

Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen, Verabschiedung von unserer Reiseleiterin und Rückflug über Istanbul nach Zürich.